Michael Riessler
Jazzklarinettist
Michael Riessler wird 1957 in Ulm geboren.
Im Jahr 1978 gründet er in Paris das Ensemble musique vivant. Dort tritt er gemeinsam mit verschiedenen Musikern wie z.B. Michel Portal, Diego Masson, Vinko Globokar und Jean-Pierre Drout auf. Die Zusammenarbeit mit anderen herausragenden zeitgenössischen Komponisten wie u.a. Mauricio Kegel, von dem er einige Werke uraufführt, Helmut Lachenmann, Luciano Berio, Karheinz Stockhausen, dessen Werke er 1990 während seiner Solo-Tournee durch die ehemalige Sowjetunion interpretiert, und Wolfgang Rihm zeichnet den Beginn seiner Karriere. Riessler tritt bei zahlreichen internationalen Jazz Festivals auf, darunter das Tokyo Jazz Festival, das JazzFest Berlin, das Havana Jazz Festival, das Jazzfestival Saalfelden in Österreich, das San Francisco Jazz Festival, The Kitchen und Knitting Factory, beide in New York. Er arbeitet außerdem mit Schriftstellern, Tänzern, Filmemachern und Schauspielern zusammen und schreibt Musik für Hörbücher und Soundtracks. Mit dem Symphonieorchester des WDR, den Berliner Philharmonikern, dem Arditti Quartett, dem Ensemble Modern macht er Aufnahmen und beteiligt sich an deren Produktionen. Riessler unterrichtet Jazz, Improvisation und Komposition für Filmmusik auf der ganzen Welt, u.a. auch im Centro Sperimentale di Cinematografia in Rom. Seit 2009 ist er Professor für Jazz an der Universität für Musik und Theater in München.
Praxisstipendiat vom 5. April bis zum 22. Mai 2011