Die Villa Massimo ist mehr als nur ein Ort - sie ist eine Erfahrung

Über Jahrzehnte hinweg hat die Deutsche Akademie Rom Hunderte Kunstschaffende geprägt – ihre Werke, Karrieren und Biografien. Der Stipendienaufenthalt ist für die Rompreistragenden ein prägendes Erlebnis. Viele bezeichnen diese Zeit als eine paradiesische: Jenseits des Alltags sich auf die eigenen künstlerischen Fragen zu besinnen, in einem interdisziplinären Austausch zu leben und weitgehend frei von Alltagsbelastungen zu arbeiten.

Die Rompreistragenden bringen ihr großes kreatives Potenzial mit, ihre künstlerische Singularität auf höchstem Niveau. Sie eröffnen mit ihrer Kunst neue Möglichkeiten der Wahrnehmung, geben den Blick auf neue Erkenntnisse frei, überraschen, schockieren, rütteln an Festgefügtem, sprengen die Grenzen des Vertrauten, beschreiten neue Wege in einer Stadt, die auf Jahrtausende Kultur zurückschaut, an einem Ort, der für die künstlerische Freiheit und Meinungsvielfalt steht und für die Aufnahme in eine Gemeinschaft der Unabhängigen. Doch die Erfahrung zeigt auch: Die Rückkehr aus dem Paradies ist nicht einfach. „Wie geht es danach weiter?“ ist eine häufig in der Villa Massimo von den Gästen auf Zeit formulierte Frage. Was bleibt von den Ideen, die bei Pinienrauschen, und Gesprächen in lauer Luft geboren wurden? Die ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten, Wegbegleiterinnen und -begleiter oder Förderinnen und Förderer sind Teil dessen, was die Villa Massimo über Jahrzehnte lebendig hält – weit über die Dauer eines Stipendiums hinaus. Die Deutsche Akademie Rom wird für viele eine ständig wachsende Gemeinschaft, die Meisten kehren zu Besuchen zurück, halten den Kontakt, es entwickeln sich Kooperationen, ja Freundschaften.

Wir wollen mit L’Arte al Massimo dieses gemeinsame kreative Potenzial stärken, gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und Projekte unterstützen, die sowohl nach der Rückkehr nach Deutschland in den jeweiligen Bundesländern stattfinden können und dort ihre Wirkung entfalten als auch unter dem Stichwort „Ritorno a Roma“ an die Erkenntnisse und Kontakte in Rom anschließen und so auch dazu beitragen, das deutsch-italienische Netzwerk von Kulturschaffenden, vor allem zunächst der Alumni, weiter auszubauen. Hierfür werden der Vorstand und die Mitglieder auch ihre eigenen Netzwerke zu den Kultureinrichtungen sowie zu Förderern in Deutschland und Italien einbringen.

Wir freuen uns auf gemeinsame Projekte und danken Allen für Engagement, Unterstützung und Vertrauen für L’Arte al Massimo.

Britta Kaiser-Schuster, Vorstandsvorsitzende

Paola Pivi - Jonathan Meese

Gustav Düsing

Fabian A. Wagner

Jay Schwartz

Andrea Hartmann

Sonja Allhäuser

Marc Sabat - Lorenzo Pompa

Gordon Kampe

Anne Boissel

Klaus Weber